Die gemeinsame Aktion unabhĂ€ngiger Frauenorganisationen erklĂ€rt ihre SolidaritĂ€t mit dem Kampf der Menschen im ganzen Land gegen die Todesstrafe. Derzeit sind 54 Gefangene aufgrund politischer VorwĂŒrfe zum Tode verurteilt und von den Hinrichtungen bedroht. Auch Pakhshan Azizi, Varische Moradi, Babak Alipour, Behrouz Ehsani, Abbas und Habib Deris, Mojahed Kurkur und Mehdi Hassani sind unmittelbar von der Hinrichtung bedroht. Das Todesurteil gegen zwei kurdische zivilgesellschaftliche Aktivistinnen wurde vom Obersten Gerichtshof bestĂ€tigt, was ihr Leben noch stĂ€rker in Gefahr bringt. Insbesondere sind Varische Moradi, Pakhschan Azizi und sieben weitere inhaftierte Frauen derzeit sogar vom Besuchsrecht ausgeschlossen.
Seit ĂŒber 52 Wochen kĂ€mpfen Gefangene in ĂŒber 34 GefĂ€ngnissen im Iran im Rahmen der Kampagne “Dienstage gegen die Todesstrafe” gegen die Todesurteile und stehen gegen diesen staatlich geplanten Mord ein. 11 Lehrerorganisationen unterstĂŒtzen trotz der UnterdrĂŒckung von Protesten mit mutigen Aktionen an verschiedenen Orten des Landes die Kampagne und fordern die Aufhebung der Todesurteile gegen Pakhschan Azizi, Varische Moradi und andere. Ebenso haben zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen, Menschenrechtsgruppen im Iran und weltweit, Schriftsteller, Dichter, KĂŒnstler, Journalisten, politische und zivilgesellschaftliche Aktivisten, AnwĂ€lte, Lehrer, Arbeiter, Studierende, Rentner sowie Aktivisten der revolutionĂ€ren Bewegung “Frau, Leben, Freiheit” die Aufhebung der Todesurteile und die Freilassung von Pakhschan Azizi und anderen Verurteilten gefordert.
Der landesweite Streik der Ladenbesitzer und HĂ€ndler in Kurdistan am 22. Januar d. J, der aus Protest gegen die Todesurteile gegen Pakhschan Azizi, Varische Moradi und andere sowie zur Verteidigung des Rechts auf Leben stattfand, fĂŒhrte zur ProtestschlieĂung der StĂ€dte in Kurdistan. Am 23. Januar wurde die Aussetzung der Hinrichtung von Pakhschan Azizi durch ihren Anwalt bestĂ€tigt. Jedoch haben regimefreundliche Medien widersprĂŒchliche Berichte zu diesem Thema veröffentlicht, weshalb weiterhin Wachsamkeit erforderlich ist.
Wir fordern alle Frauenorganisationen, Gewerkschaften, Menschenrechtsgruppen und internationalen Institutionen weltweit auf, vereint und geschlossen gegen die Todesurteile von Pakhschan Azizi, Varische Moradi und der anderen politischen sowie unpolitischen Gefangenen zu protestieren und die Abschaffung der Todesstrafe zu verlangen.
In dieser kritischen Lage, in der das Regime der Islamischen Republik versucht, mit der Todesstrafe Angst zu sĂ€en und die Bevölkerung zu unterdrĂŒcken, schlieĂen wir uns dem revolutionĂ€ren Kampf “Frau, Leben, Freiheit” (Jin, Jiyan, Azadi) an. Wir unterstĂŒtzen den Widerstand der Frauen in den GefĂ€ngnissen sowie den Kampf der Menschen auf den StraĂen und in den Vierteln der StĂ€dte und sagen ein deutliches Nein zur Todesstrafe. Wir fordern die Abschaffung aller Todesurteile, unabhĂ€ngig von den Anschuldigungen oder Ăberzeugungen der Gefangenen.
Januar 2025
âAlltĂ€glicher Feminismusâ
Bewegung â#MeToo Iranâ
Frauen fĂŒr Freiheit und nachhaltige Gleichheit
Frauengruppe in Nordkalifornien
Frauenvereinigung in Montreal
Frauentibunal e. V.
Forum iranischer Frauen in Wien
GemeinnĂŒtzige Organisation IWIN – Empowerment der Frauen durch Kunst
Gruppe der vereinten linken Frauen
Iranisch-deutscher Frauenverein Köln e. V.
Iranische Aktivistinnen im Exil – Berlin Iranischer Frauenverein Parto e. V. Kampagne zur Beendigung von Ehrenmorden Kollektiv âFrau, Leben, Freiheitâ in Rom Komitee fĂŒr Geschlechtergleichheit der SolidaritĂ€t der Republikanerinnen Irans
Kreis iranischer Frauen fĂŒr globale Zusammenarbeit (ICWIN)
Organisation âBefreiung der Frauâ
Organisation der LGBTQI+ âManavâ
Organisation fĂŒr Frauenrechte, IKWRO
Studiengruppe fĂŒr Frauen in Orange County
Vereinigung âZusammen fĂŒr die Gesundheit der Frauenâ
Vereinigung freier iranischer Frauen
Vereinigung iranischer Frauen in Dallas